Südfrankreich - Provence

Lavendel - Ein Duft für die Seele

Lavendel aus der Provence: Lavendelfelder, -anbau, -verarbeitung,...

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Der Lavendel, lateinisch: Lavendula angustifolia, gehört botanisch zur Familie der Lippenblütler (Labiateae).
Hierzulande wird er meist als Duft- und Zierpflanze geschätzt, die als ein strauchähnliches Gewächs bis zu einem Meter hoch werden kann.

Dringt der frisch würzige Geruch des Lavendels in unsere Nase, haben wir sofort wunderschöne Bilder von Urlauben in Südfrankreich vor unserem "inneren" Auge und beginnen zu träumen.
Denn in Frankreich wird der Lavendel im großen Stil zur Gewinnung von ätherischem Lavendelöl angebaut.

Die blauen und violetten Lavendelfelder sind in der Tat eine einzigartige Augenweide, die man zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte.

LavendelblüuteDie Farben der Lavendelpflanze variieren während der Blüte von hellblau bis violett.

Der Schriftsteller Jean Giono beschrieb den Lavendel nicht umsonst als die "Essence de Provence" ... die Seele der Provence.

Bekannte Anbaugebiete befinden sich zum Beispiel auf dem Plateau von Valensole in Südfrankreich, und reichen von der Ostflanke des Mount Ventoux in Richtung Nordwesten bis nach Valence sowie in östliche, bzw.

Lavendel Südfrankreichsüdliche Richtung bis an das Umland der alten Parfumstadt Grasse.

Ist doch die Stadt Grasse die Wiege der Parfumdestillation, so das es nicht weiter verwunderlich ist, das Patrick Süßkinds Erfolgsroman "Das Parfum" genau in dieser Stadt im 17ten Jahrhundert spielt, zu einem Zeitpunkt indem sich die wichtigsten Zentren der Parfumherstellung bildeten.

Außer Lavendel wurden unter anderem in der damaligen Zeit sehr erfolgreich und in großen Mengen Orangenblüten und Jasmin extrahiert.

Ursprünglich wuchs der wilde Lavendel schon immer in den südlichen Bergregionen Frankreichs, den westlichen Hochflächen und Vorgebirgen der Meeralpen in 600 und 1600 Metern Höhe.

Dieser ist der hochwertigere "echte Lavendel" (Lavendula officinalis)
Heute wird hauptsächlich in Höhenlagen von 400 - 600 Metern die weniger aufwendigere Kultivierung des Lavandin, eine Kreuzung aus "echtem Lavendel" und "Speik-Lavendel", getätigt .

 

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Lavendel blüht von Juni bis August, und Ende Juli beginnt in der Provence, im Hinterland von Nizza, Cote d'Azur, die Lavendelernte.

Nach 1-2 Tagen Lufttrocknen wird mit Hilfe der Wasserdampfdestillation das ätherische Lavendelöl gewonnen .

Pro Hektar wird etwa 40-45 kg Lavendel geerntet, um einen Liter reines ätherisches Lavendelöl zu erhalten benötigt man zwischen 140-160 kg Lavendel.

Dieses Öl bedarf einer 2-3 monatigen Reifezeit, bis es für die weitere Verwendung bei der Herstellung von Körperpflegemitteln und Arzneien eingesetzt wird .

Unter anderem werden Raumdüfte, Badezusätze, Tees/Teemischungen und vor allem Parfums daraus hergestellt.

Im Vergleich dazu, kommt ein recht geringer Anteil an getrockneten Blüten in den Handel, die dann überwiegend für Duftmischungen, Wäschesäckchen und als Gewürz, wie zum Beispiel die berühmten Herbes de Provence, der berühmten Kräuter der Provence verwendet werden .


Eine tolle Spezialität aus Lavendel ist die Lavendelseife, die vor allem in Marseille hergestellt wird.